Nach nur sechsmonatigem Bestehen hat der Foto-Club "FotoFreundeFürstenberg" bereits seinen ersten eigenen Kalender "Fürstenberg/Havel 2025" herausgebracht. Wie ein Rundgang durch unsere schöne Wasserstadt zeigt er Fleckchen und Winkel aus unterschiedlichen Perspektiven und Aufnahme-Stilen. "Alle, die Lust hatten, Fotos beizusteuern, konnten sich beteiligen. Damit wollen wir unseren Beitrag leisten, die Schönheit unserer Stadt den Fürstenbergerinnen und Fürstenbergern und unseren Gästen nahezubringen und einen kleinen Teil davon mit nach Hause zu nehmen", so die Gestalter des Kalenders.
„Es war naheliegend, dass die FotoFreunde ein gemeinsames Projekt brauchten und da kam ich auf die Idee eines Kalenders“, so Andrea Johlige, Medienfachwirtin und Politkerin, welche drei Bilder beigesteuert hat. Er sei vor allem für all jene Bürger gedacht, welche sich mit ihrer Stadt verbunden fühlen und die vielen Besucher Fürstenbergs. „Mich begeistert Street-Fotografie, aber auch Erinnerungskultur und „Lost Places“, was ich gerne mit meiner politischen Arbeit verbinde.“ Bei Stadtspaziergängen finde sie immer wieder neue Foto-Schmuckstücke, auch klassische Motive können mitunter eine ganz neue Perspektive bekommen. Als Mitglied des Foto-Clubs gefalle ihr insbesondere, dass hier Alt- und Neu-Fürstenberger über ein gemeinsames Hobby zusammentreffen. Auch mal von Fotografen zu hören, welche sich mit Naturfotografie oder Dronenaufnahmen beschäftigen, finde sie wertvoll.
FotoFreund Norbert-Paul Günther schätzt ebenso den Austausch sehr. Er hatte sich vor einiger Zeit eine neue Kamera gekauft und war dankbar für so manchen technischen Hinweis und die ein oder andere Erklärung innerhalb der Runde. Als langjähriger Fotograf und Diplom-Grafikgestalter kannte er zwar bereits eine Bandbreite an Geräten, war aber mit den Gegebenheiten einer spiegellosen Vollformat-Kamera wie der Nikon Z6 noch nicht so vertraut. Seine Partnerin habe ihn auf den Artikel im Fürstenberger Anzeiger aufmerksam gemacht. Ein guter Hinweis, wie sich herausstellte, denn nun kann er sich auch mit neuen Tipps und Tricks jenen bereits aufgenommenen Bildern widmen, die „sonst ihr Dasein größtenteils auf der Festplatte verbringen“. Sein Fokus läge auf Dächern und Schornsteinen; schon während er in Berlin lebte, sei er dort besonders gerne „herumgeklettert“, um zu fotografieren. Sein Kalender-Bild zeigt Fürstenbergs Dächer aus der Wohnung eines Freundes.
Katja Much, „eine kleine Frau, die seit ihrer Kindheit fotografiert“, hat das Juni- und Juli-Bild aufgenommen. Ersteres entstand, als sie mit Mann Torsten eine ihrer Abendrunden im Kanu durch Fürstenberg unternahm; etwas, das die beiden gerne und regelmäßig tun. Auf dem Juli-Bild sind zwei aus dem Wasser ragende Männerbeine abgebildet —wer errät, wem sie gehören? Solche und ähnliche Schnappschüsse reizen sie immer wieder, ihr Lieblingsmotiv sind Menschen. „Mein Opa hat damals als kleines Mädchen meine Leidenschaft zum Fotografieren entfacht, er hatte unzählige Kameras“, erzählt die gebürtige Mecklenburgerin. Seitdem richtet sie ihren Blick und ihre Linse gerne auf die Menschen um sie herum, sei es für Portraits, auf Hochzeiten oder bei Spontanaufnahmen. Am Fotoclub erfreue sie besonders, dass man voneinander lernen und Tipps bekommen könne. „Als sich die Nordlichter neulich in Fürstenberg zeigten, bin ich schnell zum Berg der Kirschallee geeilt und traf dort auf andere FotoFreunde, welche mir gleich mit guten Einstellungen für ein solch seltenes Naturphänomen helfen konnten — damit hatte ich noch keine Erfahrungen.“
Eine schöne Bilanz für Wolfgang Beckert, welcher FotoFreundeFürstenberg erst im April dieses Jahres gründete. Der Zulauf übertraf seine Erwartungen bei weitem und er freue sich sehr über den Erfolg. Sogar bis nach Oranienburg habe es sich verbreitet und neuen Interessenten den Weg nach Fürstenberg gebahnt. „Das ist erst der Anfang“, so der Initiator, „aktuell sind wir in weiteren Planungen mit einem Museum und der Volkshochschule“, auch mit der Fürstenberger Kita „Kleine Strolche“ seien die nächsten Projekte vereinbart.
Im generösen A3-Format kostet der Kalender 12,90 Euro und beinhaltet neben den Bildern auch kurze Erläuterungen zu den Fotografen und dem Club.
Hier kann man ihn unter anderem erhalten:
Tourist-Information Fürstenberg/Havel I Fotostudio Simone Soost I Buch- und Reisecenter Rolff I DJH Jugendherberge Ravensbrück I Kirchengemeinde Fürstenberg
Wer sich für den Fotoclub interessiert, findet hier weitere Informationen: https://www.fuerstenberg-havel.de/buergerservice/aktuelles/details/aufruf-fuer-fotofreunde-fuerstenberg