Geplante Ortsumgehung Fürstenberg/Havel B 96

Seit Tagen gab es in unserer Stadt Gerüchte über eine bereits getroffene Entscheidung zum Verlauf einer künftigen Ortsumgehung für Fürstenberg/Havel.

Heute fand nun der sogenannte projektbegleitende Arbeitskreis für die geplante Ortsumgehung im Zuge der B96 statt. Der Arbeitskreis wurde darüber informiert, dass der Brandenburger Verkehrsminister Beermann (CDU) für das Land Brandenburg festgelegt hat, dass eine innerstädtische „Ortsumgehung“ nun die bevorzugte Variante der weiteren Planungen darstellt.

Diese Entscheidung wurde dem Bundesverkehrsministerium zur Prüfung, Abwägung und Entscheidung vorgelegt. Begründet wurde diese „Mittelvariante“ mit der Aussage, dass eine künftige Trasse der Ortsumgehung nicht den sogenannten Freiraumverbund westlich von Fürstenberg durchschneiden darf. Dabei blieben die Entscheider eine Aussage schuldig, wie diese Festlegung mit den Forderungen der Fürstenbergerinnen und Fürstenberger nach einer echten Ortsumgehung in Einklang zu bringen ist. Auch der Beschluss der Fürstenberger Stadtverordnetenversammlung für eine Westumfahrung blieb dabei ohne Berücksichtigung. Im aktuellen Entscheidungsprozess wurde die Stadt durch das Brandenburger Verkehrsministerium nicht mehr angehört. So konnten auch die aktuellen (touristischen) Infrastrukturentwicklungen der Stadt (Umbau des Kraftfuttermischwerkes, Bebauung der ehemaligen Feldbäckerei, Umbau des Bahnhofes, Sicherung der Trinkwasserversorgung durch neue Brunnen, Neubau der Havelbrücke) nicht in die ministerielle Entscheidung einfließen.

Sollte diese Entscheidung Bestand haben, wird das Land Brandenburg für den Baulastträger Bundesrepublik Deutschland in den kommenden Jahren eine innerstädtische Variante weiter untersuchen, beplanen und zur Baureife führen. Im Zuge des Planfeststellungsverfahrens werden alle Betroffenen beteiligt und haben im Anschluss die Möglichkeit zur Klage.
 

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