Waldbrandgefahr

Die Trockenheit in Oberhavels Wäldern lässt die Waldbrandgefahr steigen. „Das Frühjahr war bisher – wie schon in den vergangenen Jahren – viel zu trocken. Die Böden sind stark ausgedörrt, was die Waldbrandgefahr weiter steigen lässt", informiert Kreisbrandmeister Gerd Ritter und appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, sich im Wald oder in Waldnähe umsichtig zu verhalten.

Mai und Juni scheinen die wärmsten und niederschlagärmsten seit vielen Jahren zu sein. „Eine kleine Unachtsamkeit kann schon eine Katastrophe auslösen. Ein besonderes Problem ist der Wind, der uns durch das Frühjahr begleitet. Er erhöht die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Brände und erschwert die Löscharbeiten. Hinzu kommt, dass es scheinbar Menschen gibt, die den Kameradinnen und Kameraden gerade in den vergangenen Wochen einiges abverlangt haben, weil immer wieder Brände gemeldet wurden, die eindeutig auf Brandstiftung zurückzuführen sind“, gibt Ritter zu bedenken.

Im Jahr 2021 mussten die Feuerwehren in Oberhavel 87 Waldbrände löschen; im Jahr 2022 ist diese Zahl schon in der ersten Jahreshälfte nahezu erreicht. „Die Kameradinnen und Kameraden sichern die Einsätze ohne Einschränkungen ab. Aber auch Ihnen seien Tage der Erholung gegönnt. Daher rufen wir die Bürgerinnen und Bürger dazu auf, bei Ausflügen in der Natur besonders wachsam zu sein und jegliche Auffälligkeiten der Polizei zu melden", so Ritter.

Das Betreten der Wälder ist aktuell nicht verboten, der Kreisbrandmeister bittet die Bevölkerung dennoch, sich bei Ausflügen in den kommenden Tagen und Wochen umsichtig zu verhalten. Denn nennenswerte Niederschläge sind weiter nicht vorausgesagt. Es gilt:

• keine brennenden Zigaretten oder Zigarettenreste aus dem Auto werfen
• Rauchverbot im Wald
• kein Grillen oder Lagerfeuer im Wald oder in Waldnähe
• Waldeinfahrten nicht mit dem PKW oder anderen Fahrzeugen zuparken; der Weg für die Feuerwehren und Rettungskräfte muss frei bleiben
• Fahrzeuge nicht auf trockenem Gras abstellen

Melden Sie bitte alle beobachteten Brände unverzüglich der Feuerwehr (Notruf 112) oder der Polizei (Notruf 110).

(Quelle: Pressemeldung des Landkreis Oberhavel vom 17.06.2022)