Multimedia-Show „Naturwunder Stechlin“ // 27.1. // 19-21 Uhr // Fürstenberger Bahnhof

Wölfe, Knabenkraut und Judasohr — Aus der Schatzkiste Brandenburgs Wälder
Wer seit seiner Kindheit so eng mit der Natur verbunden ist, macht sie sich gerne zum Beruf. Das dachte sich Adrian Stadtaus, studierte Landschaftsnutzung und Naturschutz in Eberswalde und wurde Umweltplaner. Er tauchte tief in ihre Wunder, Geheimnisse und Kraftorte ein, bereiste auch ferne Länder und lernte die unterschiedlichsten Landschaften, Tier- und Pflanzenarten kennen. Seitdem er sich in Fürstenberg niedergelassen hat, sei er immer wieder dankbar, dass er jetzt „das Paradies vor der Haustür“ habe.

Aus „Idealismus und Leidenschaft“ wurde nun eine Reihe von vier Multimedia-Shows ins Leben gerufen, welche die Schönheit, Besonderheit und den Glanz der jeweiligen Jahreszeit in den Blick rücken möchte. Am 27. Januar wird erstmals die Winter-Show gezeigt — ein virtueller, winterlicher „Streifzug“ durch das Seengebiet zwischen Fürstenberg und Rheinsberg. Entlang verwunschener Moore, versteckter Fließe, alter Wälder und Seenlandschaften, wie sie im Bilderbuch stehen, gibt es seltene Tiere zu beobachten, ungewöhnliche Pflanzen-Raritäten zu erkunden und sogar Speisepilze im Winter zu entdecken.

Speisepilze im Winter? Oh ja, insbesondere das „Judasohr“ und der „Austern-Seitling“ gehören zum regelmäßigen Abendschmaus. „Bei uns zu Hause gibt es übers ganze Jahr Pilze. Das Judasohr, auch Chinamorchel genannt, hat etwas Ähnlichkeit mit einem Ohr und ist leicht säuerlich im Abgang — sehr schmackhaft“, schwärmt er. Diese werden auch den Gästen am 27. Januar gezeigt und genauer erläutert, damit man sie klar erkennen kann.

Obgleich der Naturliebhaber auch entfernte und exotische Fleckchen Erde gesehen hat, sei er verzaubert von unseren landschaftlichen Schönheiten, der Artenvielfalt und -besonderheit sowie den stillen Weiten, in denen man sich verlieren kann, ohne einem Menschen zu begegnen. Wo noch Seeadler, Biber, Wölfe und Kraniche größtenteils ungestört in ihrem natürlichen Habitat leben, können feine Beobachtungen und Aufnahmen gemacht werden. Dazu verwende Adrian Stadtaus auch Wildkameras mit Black-LEDs und 4K-Auflösung.

Fürstenberger Wolfsrudel, Baumeister Dachs und Biber, majestätische Kraniche, kapitale Damhirsche, große Rotwildrudel, Schwarzwild-Rotten, Waschbären, Füchse, Seeadler und weitere Waldbewohner begleiten die Vorführung — kostbare und unerwartete Aufnahmen erwarten die Gäste. „Wenn ich mit meiner Kamera losziehe, lasse ich mich gerne von der Natur überraschen. Dabei entstehen oft die magischsten Schnappschüsse.“ Auch Bäume in naturnahen Wäldern unterschiedlichen Alters erzählen ihre Geschichten und geben Einblicke in ihre faszinierenden Welten.

Ob er ein Lieblingstier habe? „Da könnte ich mich nie festlegen, aber innerhalb der Vogelwelt wäre es der Kolkrabe.“ Sein Geschick, seine Schlauheit und Intelligenz, die ihm innewohnt, sowie seine Anpassungsfähigkeit begeistere ihn.

Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, Spenden zur Ukraine-Hilfe sind willkommen. Adrian Stadtaus möchte die Zuschauer an den seltenen Naturblicken teilhaben lassen, welche er auf seinen Streifzügen festhalten konnte und auch Kinder und Jugendliche für die Schönheit und Magie der Natur begeistern.

Multimedia-Show „Naturwunder Stechlin“ I 27.1.2024 I 19:00 - 21:00 Uhr I Bahnhof Fürstenberg/Havel I Eintritt frei

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