Wohnen wie eine Herzogin: Im Fürstenberger Schloss

Das barocke Schloss mit Rokoko-Elementen, umgeben von Wassergräben und einem Schlossgarten, wurde zwischen 1741 und 1752 als Witwensitz für die Herzogin Dorothea Sophie aus Mecklenburg erbaut. Jenes dreiflügelige Gebäude befindet sich auf einer kleinen Insel nördlich der Altstadt und stellt ein wichtiges kulturelles Erbe unserer Region dar. Nun soll es bald zur Vermietung frei gegeben werden — wer möchte in solch einem märchenhaften Ort wohnen?

Die aufwendigen Bauarbeiten durch Firma Terraplan befinden sich in den letzten Zügen; recht gut im vorgesehenen Zeitplan, so Kaufmännischer Leiter Jan Hannes Müller. Passanten und Interessierte erfreuen sich seit Kurzem an der nun frei sichtbaren Fassade. „Auch wenn sie für Manche anders aussieht als erwartet, so handelt es sich doch um die Originalfarbe und trifft den bauzeitlichen Ton genau“, erzählt Projektentwicklerin Kadri Becker aus Fürstenberg. Das Baugerüst an der vorderen Fassade zum Ehrenhof sei demontiert, so auch am Nordflügel und seitens des Schlossparks. Witterungsbedingt möglich sollen in Kürze die noch ausstehenden Fassadenarbeiten beendet werden. Für die kalte Jahreszeit habe die Gaube ihre Blechabdeckung erhalten, was nun das Ende der Spengler-Dachdeckerarbeiten markiere.

Gleichzeitig laufe der Innenausbau; für einen optimalen Ablauf habe man das Schloss in fünf Bauabschnitte aufgeteilt. Im Abschnitt 1 bis 3, welcher sich vom Nordflügel bis zum Saal erstrecke, seien die Trockenbauarbeiten, Rohinstallationen von Elektro, Heizung,  Lüftung und Sanitär sowie die Putzarbeiten beendet und seit Kurzem der Estrich vollflächig eingebracht. Nun können sich die Stuckateure und Restauratoren der unter  Denkmalschutz stehenden Stuckdecken und Kamine annehmen, welche sie im Vorfeld  bereits aufwändig gereinigt und von alten Farbresten befreit haben.

Parallel dazu beginnen nun auch die Fliesenarbeiten der Bäder. Erfreulicherweise ließ sich mit der Firma Dehnecke ein Fliesenleger aus Fürstenberg finden. In den restlichen Bauabschnitten sei der Trockenbau weitestgehend beendet; aktuell werde die Rohinstallation vorbereitet, so dass Mitte Februar 2025 der Estrich eingebracht werden kann.

Gab es Unerwartetes oder Herausforderndes? Jan Hannes Müller berichtet, dass die vertikalen Installationsschächte, in welchen die Medien untergebracht seien, immer wieder Kollisionspunkte kreieren. Sie verlaufen jeweils vom Untergeschoss bis zum Dachstuhl und kreuzen die bestehenden Holzbalkendecken im Ober- und Dachgeschoss. Obgleich jeder Holzbalken im Voraus durch einen Vermesser aufgenommen wurde und eine Haustechnikplanung vorläge, müssen immer wieder vor Ort mit den beauftragten Bauunternehmen gemeinsam Lösungen gefunden werden, was aber dank ihrer Geduld wohl gut gelänge.

Wer Interesse hätte, Leistungen im Garten- und Landschaftsbau oder Malerarbeiten im Inneren zu übernehmen, kann sich gerne bei der Firma Terraplan melden.

Wer gerne wie einst Herzogin Dorothea Sophie wohnen möchte, hat noch Gelegenheit. Im Spätsommer 2025 ist die Fertigstellung der Mietwohnungen vorgesehen; bei Interesse kann man sich auch hier bei der Firma Terraplan melden. Die Nettokaltmieten belaufen sich auf zwischen 11 bis 12 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche; eine 40-Quadratmeter-große Wohnung läge dann bei knapp unter 700 Euro. Das Angebot erstreckt sich von 1-Zimmer-Apartments bis zu 3-Zimmer-Wohnungen im Dachgeschoss mit Wohnflächen von 40 bis 157 Quadratmeter.

Ein großes Hurra auf dieses wundervolle Projekt; nun kann das schöne Schloss endlich wieder Leben genießen!

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